Hilft das Smartphone beim Lernen? Oder stört es eher? In der Corona-Pandemie, so scheint es, führt am digitalen Lernen kein Weg vorbei. Viele Schülerinnen und Schüler nutzen dafür das Smartphone – entweder das eigene oder das der Eltern. Der Bildungsforscher Klaus Zierer warnt in einem Gespräch mit dem SPIEGEL nun davor, Smartphones auch im Unterricht einzusetzen. Durch die Handynutzung in der Schule seien Schülerinnen und Schüler, statistisch betrachtet, häufiger abgelenkt, weniger aufmerksam und zeigten geringere Lernleistungen. Er bezieht sich dabei auf neue Erkenntnisse aus der berühmten Hattie-Studie. »Die Nutzung digitaler Medien allein«, sagt Zierer, »führt eben nicht automatisch zu Medienkompetenz und Lernerfolg« – auch wenn dies oft genug angenommen werde. Teilen Sie Zierers Haltung? Welche Erfahrungen haben Sie mit Smartphones im Unterricht gemacht? Wir freuen uns über Ihre Meinung und weitere gute Argumente. Schreiben Sie an bildung@spiegel.de. Neues von SPIEGEL EdSPIEGEL Ed hat zwei neue medienpädagogische Workshops im Programm. Junge Medien-Fellows haben sie im Rahmen des Medien-Fellowships »Demokratie und Medien« von SPIEGEL Ed und der Schwarzkopf-Stiftung für Schulklassen ab Stufe 9 entwickelt: Schulworkshop 1: Schneller als der Algorithmus Der Workshop zeigt auf, wie Algorithmen die demokratische Öffentlichkeit verändern und welchen Einfluss sie auf Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesse ausüben. Die Schülerinnen und Schüler befassen sich im ersten Teil mit der Relevanz von politischer Partizipation in demokratischen Systemen. Im zweiten Teil werden sie selbst zu Content Creators und erstellen anhand von Nutzerprofilen fiktive Instagram-Profile. Die Workshopinhalte inklusive aller Materialien, Ablaufplan und Manual können hier kostenfrei heruntergeladen werden. Schulworkshop 2: Diskriminierende Sprache und Narrative in den Medien Dieser Workshop vermittelt Schulklassen ab Stufe 9 einen kritischen Blick auf diskriminierende Bilder und Inhalte in der Medienberichterstattung. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich zunächst mit der Rolle von Medien im gesellschaftlichen Diskurs und mit der Frage, wie Diskriminierung in Medien entsteht und welche Auswirkungen sie auf betroffene Personen oder Gruppen hat. Im zweiten Teil wird anhand von Beispielen die Darstellung eines Themas in unterschiedlichen Medien diskutiert. Abschließend entwickeln die Schülerinnen und Schüler mithilfe eines Meme-Generators selbst diversitätssensible Gegennarrative. Die Workshopinhalte inklusive aller Materialien, Ablaufplan und Manual können hier kostenfrei heruntergeladen werden. Gemeinsam mit dem Verein Understanding Europe Germany e.V. kommt SPIEGEL Ed mit medienpädagogischen Schulworkshops auch an Ihre Schule. Die Kurse werden von Peer-Trainerinnen und -Trainern des Vereins geleitet und auf Wunsch von SPIEGEL-Journalistinnen und -Journalisten begleitet. Die Kurse können hier gebucht werden. |