Hektik, Druck, Überforderung. Falls Sie sich immer wieder gestresst fühlen, könnte es Ihnen helfen, sich in einer ruhigen Minute zu fragen, wie es eigentlich zu diesem ständigen »zu viel« kommt. Reflektieren Sie, warum es in Ihrem Leben so angespannt zugeht. Überlegen Sie, welche Ansprüche Sie an sich selbst haben. Was glauben Sie, an einem Tag, in einer Woche, in einem Jahr, in Ihrem Leben schaffen zu müssen? Fällte es Ihnen schwer, sich Erholungszeiten zu gönnen? Überlegen Sie nun auch, wo und wie Sie Ihre hohen Ansprüche an sich selbst und an Ihre Leistungsfähigkeit senken könnten. Wo könnten Sie mehr Entspannungsphasen und mehr Luft in Ihren Alltag bringen? Schreiben Sie dazu ein paar Sätze auf. Oder – das kann oft sehr effektiv sein – sprechen Sie mit einem Freund oder einer Freundin darüber, der oder die offensichtlich sehr gut für sich sorgen kann und nicht dauernd überlastet ist. Übung zwei: Zehn Mal Erholung.Jetzt wird es spielerisch. Nehmen Sie einen Zettel und einen Stift und notieren Sie zehn Kleinigkeiten, die Sie im Alltag entspannen und die Ihnen ein Gefühl von Verbundenheit mit anderen Menschen oder mit der Welt geben. Nennen Sie Lieblingsgerichte, ein Hobby, Gespräche mit Menschen, die Sie mögen, Spiele und Sport, die Sie nur aus Freude an der Sache machen. Wenden Sie sich in den nächsten Tagen bewusst zwei dieser kleinen Momente oder Tätigkeiten zu, nehmen Sie sich die Zeit. Probieren Sie, solche Kleinigkeiten regelmäßig in den Alltag einzubauen. Probieren Sie unbedingt beide Übungen aus. Das Hinterfragen der eigenen Leistungsansprüche bildet die Grundlage, um sich aus der Stressfalle zu befreien. Die konkreten Erholungs- und »Spiel«-Zeiten sind aber ebenfalls ein wichtiges Instrument. |